Freitag, 14. November 2008

Naßkaltes Laternelaufen

Heute wurde im Kindergarten St. Martin gefeiert mit geselligem Beisammensein am Lagerfeuer, Bockwurst und Brezeln und gemeinsamen Laternelaufen zur Kirche, um dort noch einem halbstündigen Gottesdienst für die Großen und Kleinen beizuwohnen. Und da die Kinder schon die ganze Woche von kaum etwas anderem sprachen und auch so schön die Lieder gelernt und Laternen gebastelt hatten, entschlossen wir uns recht kurzfristig, dort mitzulaufen (also die Kinder und ich, Männe blieb erledigt von der Frühschicht und mit leichtem Kopfaua zuhause).

Leider nieselte es in einer Tour und schon nach kurzer Zeit fühlte man sich recht unwohl. Den Kindern fielen ständig die Laternen in den Dreck und noch vor dem Loslaufen war Saskias Leuchtstab bereits im Eimer, so daß wir ihn und die Laterne gleich in der Kita ließen. Die Kinder ließen sich aber ihre Bockwurst schmecken und nutzten jede Gelegenheit, mir auszubüchsen und sich in die nächste Schlammpfütze zu werfen - wenigstens die beiden hatten richtig Spaß! Für den relativ kurzen Weg zur Kirche schlossen wir uns Saskias bester Freundin Lara und ihrer Mutter an.

In der Kirche angekommen, staunten wir erst einmal alle: ich sowieso, war ich doch das erste Mal dort (ich Ungläubige, ich) und die anderen, weil die Kirche so voll war, daß die letzten Ankömmlinge stehen mußten. Der Pfarrer hielt sich kurz in seiner Predigt, es wurde viel gesungen und musiziert und ein paar Schüler der katholischen Grundschule führten ein kleines Stück zum Thema Sankt Martin auf. Sehr kindgerecht und nach einer halben Stunde war alles schon wieder vorbei. Leider wurde für Marcel selbst diese kurze Zeit noch zu lang und er versuchte, allerhand Blödsinn zu machen und fing irgendwann bitterlich an zu heulen, weil ich ihn davon abhielt, unter den Kirchenbänken hindurch die anderen Besucher aufzumischen. Ich gebe zu, ich war irgendwann reichlich gestreßt und heilfroh, als wir wieder aus der Kirche rauskamen, wo Marcel wieder seinem Bewegungsdrang nachgeben konnte.

Zuhause haben wir uns dann erst einmal in trockene und warme Klamotten geworfen, für mich gab es noch Abendbrot - die Kinder waren noch satt - und dann wurde auf dem Sofa gekuschelt. Nach einer Stunde fing Saskia dann aber an zu wimmern, ihr würde der Hals auf der einen Seite so wehtun... Klasse, die Mandel deutlich vergrößert und druckempfindlich, auf der anderen Seite auch schon spürbar, aber noch ohne Schmerzen. Saskia trank dann auf meine Bitte hin erst einmal etwas, suchte ihren Lieblingsschal raus und dann schlief sie erst einmal in meinen Armen ein. Nach dem Wecken und Umziehen bekam sie eine Halsschmerztablette und dann haben wir sie - schon leicht fiebrig - ins Bett verfrachtet. Jetzt schläft sie sich hoffentlich gesund (obwohl, viel Hoffnung habe ich nicht, während ich diesen Post schreibe, mußte ich schon einmal rüber, weil sie wimmerte, aber nicht richtig wach wurde). Trotzdem: *daumendrück*

Morgen Mittag gibt es für das Kind erst einmal Hühnersuppe, hat bei der letzten Erkältung ja auch geholfen.

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