Mittwoch, 18. März 2009

Essensfrust

Seitdem wir nicht mehr rauchen, macht das Essen viel mehr Spaß. Das Kochen sowieso, erst recht, seitdem die Kinder da sind und sich das Kochen also auch lohnt.

Bei mir im Bücherregal stehen - wie bei so vielen anderen Bloggerinnen - unter anderem auch die Bücher von Cynthia Barcomi. Und da so viele von einem bestimmten Gericht schwärmen, habe ich mich am Samstag dann auch mal an das Red wine beef stew gemacht.

Zunächst einmal wurden die Zutaten eingekauft, wie Cynthia rät, nicht der billige Kram, sondern schon etwas höherwertig. Gutes Rindergulasch (ui, das sind Preise) und einen guten Rotwein sowie die weiteren, nicht zum Standardrepertoire gehörenden Dinge.

Dann wurde das Gemüse schön kleingeschnippelt, die Marinade angesetzt und dann alles zusammen in einer großen Schüssel zum Durchziehen für fast 20 Stunden in den Kühlschrank gestellt.

Da wir beide keine Weintrinker sind, war mir schon beim Ansetzen der Marinade ... irgendwie anders, aber egal, das Ergebnis zählt!

Am Sonntag dann drei Stunden vor der Essenszeit angefangen, alles wieder auseinanderzunehmen, in den Schmortopf umzuschichten und dann, nach dem Anschmoren, ab dafür in den Ofen und zweieinhalb Stunden warten. In der Zwischenzeit wurden dann noch Nudeln gekocht und das Baguette aufgetaut und aufgebacken, da Cynthia rät, genügend davon zum Aufstippen der Soße bereitzuhalten.

Als das Essen endlich auf dem Tisch stand, war es optisch zwar so, wie erwartet (okay, Männe meinte, ein Gulasch wäre schneller fertig gewesen), aber geschmacklich? Ganz ehrlich? Ich war und bin nicht überzeugt. Der Rotwein war zu deutlich, mir schmeckte es schlicht nicht - enttäuschend! Und das nach so viel Vorarbeit, alles in allem waren es ja gute fünf Stunden.

Nächstes Mal wieder Gulasch - sorry, Cynthia!

(Memo für mich: laß das Kochen mit Wein, es schmeckt Dir nicht!)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen