Mittwoch, 10. Juni 2009

Wochenschnippselei

Sagt mal, was ist das denn bloß für ein Wetter? Normalerweise blogge ich nicht übers Wetter, aber gestern haben wir tatsächlich beschließen müssen, für eine halbe Stunde mal alle Heizkörper in der Wohnung aufzudrehen, damit wir nicht ständig frieren müssen. Wir haben Juni, verdammtnochmal! Da sollte man weder heizen müssen noch Pullover und Herbst- bzw. Winterjacken tragen müssen. Was das angeht, hätte ich gern den März zurück, da schien wenigstens vernünftig die Sonne!


Am Wochenende waren wir bei meiner Cousine und ihrer Familie zu Besuch. Sie ist vor einer Woche 40 geworden, das mußte doch gefeiert werden. Die Kinder freuten sich riesig auf den "Kindergarten" - meine Cousine hat fünf Kinder, dementsprechend sind Haus und Garten komplett auf Kinder ausgerichtet. Insgesamt tobten zehn Kinder durch den Garten, spielten mit dem Hund, streichelten die Babykätzchen und futterten Unmengen an Süßigkeiten, während wir Großen uns über Gegrilltes hermachten. Insgesamt waren es tolle, anstrengende und dennoch entspannende Stunden dort.

Morgen findet die zweite Einheit des Nähkurses statt. Hausaufgaben habe ich gestern größtenteils erledigt: Saum am unteren Ende des Shirts umstecken und heften - bügeln werde ich das heute abend noch, dann kann es morgen munter weitergehen. Viel fehlt eigentlich nicht mehr zur Fertigstellung: Hals- und Ärmelausschnitte mit Gummizug versehen und den unteren Saum nähen. Mal schauen, was ich als nächstes nähe, da muß ich mir noch drüber klar werden, damit ich eventuell noch das Schnittmuster abpausen kann. Vielleicht ist ja heute das Hosenschnittmuster von Farbenmix in der Post, dann kann ich damit weitermachen.




Die Marcel verschriebene Ergotherapie fand gestern zum zweiten Mal (von acht Terminen erstmal) statt. Marcel hat Spaß an den Übungen und mag die Therapeutin, das ist schonmal prima. Wo genau gefördert werden muß, ist allerdings noch etwas unklar, da wir auch nicht einfach so sagen können, wo genau es hapert. Marcel ist einfach unruhig, hibbelig, er vibriert ständig. Immer kippt etwas um, läuft etwas aus, geht etwas zu Bruch. Um weiterzukommen, habe ich gestern von der Therapeutin einen Fragebogen in die Hand bekommen, den ich mit Männe ausgefüllt habe. Eine der Fragen machte mich stutzig: ob das Kind alleine Wege von A nach B zurücklegen kann, mit oder ohne Straßenquerungen? Hallo? Marcel ist gerade vier Jahre alt geworden. Muß man so kleine Kinder schon alleine rausschicken? Männe und ich jedenfalls sind strikt dagegen, wir begleiten die Kinder natürlich. Vor allem bei Marcel ist das wichtig, weil er trotz aller Warnungen viel zu vertrauensvoll mit Fremden umgeht, der würde sich wahrscheinlich auch in fremde Autos locken lassen. Was hilft es da, daß wir regelmäßig das Buch "Max geht nicht mit Fremden mit" lesen und versuchen, den Kindern klarzumachen, warum das Thema so wichtig ist. Wie handhaben andere Eltern/Mütter das Thema "Kind allein unterwegs"? Es wäre schön, da mal ein Feedback zu bekommen!



Heute werden die Kinder bei ihrer heißgeliebten Oma Edith übernachten. Heute nachmittag findet noch wie gehabt die Sprachförderstunde für Saskia und die Musikschule für Marcel statt, anschließend kriegen die Kinder ihre Rücksäcke aufgeschnallt und fahren mit der Oma mit. Morgen ist katholischer Feiertag, das heißt, das der Kindergarten zu hat, während sonst davon hier im Norden nichts zu merken ist: die Läden haben offen, wir müssen arbeiten etc. Das wird seit langem mal wieder eine ruhige Nacht und ein streßfreies Aufstehen morgen früh *vorfreu*



Nächste Woche findet das Sommerfest im Kindergarten statt. Da gibt es noch einiges vorzubereiten, zudem ist dann am Samstag auch aktive Mithilfe gefragt. Ich habe Männe schon vorgewarnt, daß er sich um die Kinder zu kümmern hat, da ich ab 10 Uhr beim Aufbau helfen werde und anschließend immer stundenweise die diversen Spielstationen betreue bis zum Spüldienst am Mittag. Langweilig wird mir also bestimmt nicht werden. Hoffentlich wird das Wetter bis dahin noch besser - 10 Tage noch!



Und sonst? Nicht viel. Der Alltag hat mich voll im Griff, es gibt ständig was zu tun. Mal hinsetzen und Füße hoch wird immer seltener, manchmal weiß ich abends schon kaum, wie ich den nächsten Tag organisieren soll, damit nichts zu kurz kommt (außer mir, komisch). Dennoch, es fühlt sich nicht verkehrt an. Nächsten Monat steht dann ja auch irgendwann mein Urlaub an, spätestens dann wird es etwas geruhsamer zugehen.

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