Ich erwähnte ja vor kurzem, daß ich mir eine "neue" gebrauchte Nähmaschine zugelegt habe. Diese wurde nun am Freitag auf Herz und Nieren getestet:
Da es nun unaufhaltsam immer kälter wird, kommt bei uns zuhause wieder verstärkt der Wunsch auf, die Wärme irgendwie im Wohnzimmer zu behalten und nicht immer an die restlichen Räume zu verlieren. Türen haben wir keine im Wohnzimmer, die wären nur im Weg gewesen. Also sollten jetzt Vorhänge her. Da wir einfach nichts finden konnten, was uns gefällt, einigten wir uns darauf, diese selbst zu nähen. Da wir auch keinen schönen und gleichzeitig bezahlbaren Stoff fanden - wir brauchen ja doch einige Meter -, kamen wir schließlich darauf, einen einfachen Baumwollstoff in entsprechender Breite und Länge selbst zu färben.
Bei E.bay war relativ schnell ein passender Stoff besorgt, für 1,40 m Breite und gut 12 m Länge zahlten wir knappe 10 Euro plus Versand. Bei R.ossmann einigten wir uns auf einen warmen Gelbton für die Vorhänge. Vorgeschnitten war der Stoff nun schon, vor dem Färben wollte ich ihn aber noch umsäumen. Das war dann meine Freitagsaufgabe.
Netterweise nimmt die "Neue" das Zubehör der "Alten" ohne Probleme, so daß ich den Säumerfuß gleich einmal auf Herz und Nieren prüfen konnte. Nach gut einer Stunde und sechszehn Säumen ging es dann an das Färben, was auch recht gut klappte - hier und da hat die Farbe den Stoff nicht so gut erreicht, aber noch stört es mich nicht wirklich (zur Not färbe ich halt noch einmal nach, ich weiß ja jetzt, wie es geht).
Nun darf ich die Bahnen noch Bügeln und dann geht es an den Feinschliff. Hoffentlich ist der Stoff diesmal nicht so stark eingelaufen wie beim letzten Versuch: der ging so gründlich schief, daß die Stoffbahnen nach dem Färben viel zu kurz waren, es fehlten knapp 20 cm. Hätte mir ja auch jemand mal vorher sagen können, das Baumwolle so stark einlaufen kann ;-)
Nachdem diese Näharbeiten dann erledigt waren, habe ich noch zwei meiner Jeanshosen passend gemacht, in dem ich je zwei Abnäher am Bund setzte, jetzt kann ich die Hosen endlich auch ohne Gürtel tragen. Und zu guter Letzt habe ich die letzten Nähe an der im Nähkurs für Marcel genähten Hose gefertigt. Da er seit dem Ende des Kurses einen ordentlichen Schub gemacht hat, war es gar nicht so verkehrt, daß nur noch die Hosensäume unten am Fuß zu nähen waren und ich den Stoffüberschuß wohlweislich noch nicht abgeschnitten hatte - jetzt paßt die Länge zwar genau, aber irgendwie ist das Kind zu dünn, da muß ich mir noch was einfallen lassen. Ein Gummi im Bündchen reicht bislang noch nicht aus, vielleicht braucht es da auch noch einen Abnäher... aber da grübel ich lieber noch ein zwei Tage drauf rum, will die Hose auf keinen Fall versauen, dafür hat's einfach zu lange gedauert, sie fertigzustellen (von wegen einfacher Schnitt: fünf Wochen war ich im Nähkurs beschäftigt und die Schneiderin, die den Kurs leitete, kam ganz schön ins Schwitzen).
Montag, 5. Oktober 2009
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