Sonntag, 2. Januar 2011

Mir fehlt der Durchblick

oder so ähnlich, denn meine Augen haben sich immer noch nicht an die neue Brille gewöhnt. Irgendetwas ist da wohl doch schiefgelaufen, denn anders kann ich es mir nicht erklären, daß ich auch nach vier Tagen immer noch nicht mit der neuen Brille klarkomme. Die Optikerin hatte ja bei der Abholung auf meinen Einwand hin gesagt, daß die Gläser etwas anders geschliffen worden wären, da bei der Nachmessung eine Hornhautverkrümmung festgestellt worden sei. Das war mir neu, die Verkrümmung, aber hey - bin ich der Fachmann oder die? Aber auch nach vier Tagen konsequenten Tragens hatte ich immer wieder das Gefühl, einen Knick in der Optik zu haben oder über ein schwankendes Schiff zu laufen. Nahm ich die Brille dann ausnahmsweise mal ab - hätte ja sein können, daß mir tatsächlich schwindelig ist -, war alles wieder in Ordnung.

Also bin ich heute Nachmittag mit meiner Mutter die Laufrunden im Bürgerpark ohne Brille angegangen. Ich konnte zwar logischerweise in der Ferne nicht richtig sehen, aber dafür blieb der Boden vor mir wenigstens hübsch gerade. Wieder zu Hause habe ich mich an den Nähtisch gesetzt und dieses und jenes fertiggenäht, alles ohne Brille - ging prima. Nur zum Fernsehen abends habe ich dann wieder die Brille aufgesetzt, ich wollte ungern mit der Nase direkt vor dem Gerät sitzen. Jetzt liegt die Brille wieder neben mir, es geht einfach nicht.

Was heißt das nun? Ich denke nicht, daß es an mir liegt, also muß etwas mit der Brille nicht stimmen. Morgen vormittag muß ich arbeiten, dann habe ich mit Saskia noch einen Termin bei der Psychotherapeutin, auf dem Rückweg will ich dann mal beim Optiker vorbeischauen, was die dazu sagen. Ärgerlich ist das schon, so ohne Brille fühle ich mich nicht wirklich wohl, aber da muß ich jetzt erst einmal durch.

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