Schwiegermuttern hatte Geburtstag und bekam etwas Selbstgenähtes - war fast klar, oder? Eine Nackenrolle wurde es, war ganz schnell genäht und wurde dann in duftendem Geschenkpapier verpackt überreicht (Männe nahm das Papier anschließend tatsächlich wieder mit und legte es ins Auto - statt Duftbaum *tttzzz*)
Apropos Männe: Inzwischen ist der Gips ein fester und nicht, wie auf dem Bild noch zu sehen, Schiene und Verband. Die Fäden sind raus, der Daumen tut fast gar nicht mehr weh. Sohnemann war beim Fädenziehen dabei und durfte dann die Gipsfarbe aussuchen - autsch! Kräftiges Orange, hätte mich nicht gewundert, wenn der Gips auch noch im Dunkeln leuchten würde! Übermorgen bekommt Männe einen neuen Gips, da der Arm doch recht schnell an Umfang verliert und der Gips damit "schlottert" - ich bat um eine etwas dezentere Farbe, mal schauen, was es diesmal wird ;-)
Sonntag morgen wurde ich von zwei singenden Kindern geweckt. Die beiden Süßen saßen in Saskias Bett, vor sich das Liederbuch. Saskia entzifferte die Liedtitel und jedes Lied, das die beiden kannten, wurde dann auch zum Besten gegeben.
Apropos Saskia:
Zeugnisse bzw. Elternbriefe gibt es ja noch keine, aber ein Elterngespräch fand statt vergangene Woche. Ihre Lehrer sind zufrieden mit ihren Leistungen, im Lesen, Schreiben und Rechnen ist sie prima mit dabei, in Kunst ungeschlagen. Ihre Wutanfälle haben sich gelegt, leider ignoriert sie aber noch gern Klassenregeln oder Anweisungen der Lehrer. Tja, ohne Regen keine Sonne oder so ähnlich. Aber alles in allem sind wir sehr stolz auf unser großes Mädchen, sie macht das prima und geht immer noch sehr gern zur Schule (gestern und heute waren Ferien, das fand sie gar nicht so dolle).
Inzwischen liest sie immer mehr und immer besser, ob wir unterwegs sind oder wie jetzt, zum Einschlafen, noch einmal das Kapitel aus dem Buch, das ich gerade als Gute-Nacht-Geschichte vorlas. Zur Zeit ist Pippi Langstrumpf dran, morgens zeigt sie mir dann immer, wieviel sie selber noch geschafft hat.
Im Büro ist die letzten Tage extrem viel zu tun gewesen, eine Fristsache - Unterhaltsauskunft für einen Selbstständigen in einer Familiensache - mußte fertigwerden und zum Gericht. Drei Tage habe ich an fast nix anderem gearbeitet, meinem Chef und mir qualmte ordentlich der Schädel. Heute bin ich endlich fertiggeworden - gerade rechtzeitig, denn wie gerufen hatte ich danach tüchtig Kopfschmerzen und meine altbekannten Sprachprobleme :-( Egal, ich habe gebeten, nach Hause fahren zu können, es war eh schon nach 12 Uhr (Feierabend ist sonst um 13 Uhr). Kein Problem, meinte Cheffe, für heute hätte ich genug getan, die Diktate könnte auch meine Kollegin nachmittags erledigen.
Marcel startet einen neuen Anlauf, auch die Nächte trocken durchzustehen, da ich ihm deutlich gesagt habe, daß er ansonsten den Ausflug im Mai nach Hellingst für die Vorschulkinder mit Übernachtung auf dem Bauernhof nicht mitmachen dürfe. Normalerweise sind Männe oder ich nachts mit ihm noch einmal auf Toilette gegangen, die letzten beiden Nächte allerdings haben wir ihn nicht hochgenommen, stattdessen spreche ich ihn nur kurz an, wenn ich ins Bett gehe, ob er müsse. Bisher klappt es, ich hoffe, es bleibt auch so!
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