Irgendwann ist immer das erste Mal - gestern also zum ersten Mal zum Nähkurs. Ein bißchen nervös war ich schon, da ich nicht wußte, was mich erwartet - aber das legte sich bald. Ich hatte mir ein Schnittmuster von Farbenmix ausgesucht und dieses auch schon auf Bitten der Ladeninhaberin abkopiert - wie, erklärte sie mir am Mittwoch, als ich den Stoff aussuchte.
Als alle Teilnehmerinnen versammelt waren, legten die drei Damen, die schön länger dabei sind, gleich los, während die "Lehrerin" (offenbar eine ehemalige Schneiderin) mir erklärte und dabei half, das Schnittmuster auf den Stoff zu übertragen und mit den Saumzugaben auszuschneiden. So gingen wir Schritt für Schritt die ersten Stufen durch: Zuschnitt, übertragen der Nahtlinien (ausrädeln oder wie auch immer das heißt, die Könnerinnen dürfen jetzt gern schmunzeln), entfernen der Schnittmusterkopien und dann das erste Zusammenfügen der Nähte am Halsausschnitt: erst mit Stecknadeln, dann mit Heftgarn. Anschließend schmiß man mich sozusagen ins kalte Wasser und nach einer kurzen Einführung ging es direkt an eine Overlockmaschine... Jetzt weiß ich endlich, warum alle Näherinnen, deren Blogs ich lese, so begeistert von diesen Maschinen sind!
Nachdem also die ersten vier Nähte geschlossen waren und ich gerade mit dem Heften der Seitennähte begann, gab es erstmal eine Viertelstunde Kaffeepause - das war auch ganz gut so. So konnte ich erstmal sacken lassen und den anderen Teilnehmerinnen zuhören und sie etwas besser kennenlernen. Danach ging es frisch gestärkt wieder ans Werk. Bis zum Kursende hatte ich es noch geschafft, die Seitennähe komplett zu schließen und den Halssaum einmal zu versäubern.
In zwei Wochen geht es dann erst weiter, leider kann die Leiterin kommende Woche nicht. Das gibt mir noch etwas Zeit, einen Babysitter zu organisieren, da am 11.06. wegen Fronleichnam der Kindergarten geschlossen hat, obwohl es hier in Norddeutschland kein offizieller Feiertag ist.
Saskia ist jedenfalls von der Stoffauswahl ganz begeistert, leider kommen auf den Fotos die Farben nicht so schön herüber. Ich freue mich über die tollen Nähte, die ich mit meiner alten Privileg hier zuhause natürlich nie so hinbekommen hätte (und sehe mit Grausen die Preise für gebrauchte Overlockmaschinen, da muß ich noch ein ganzes Weilchen sparen, sollte ich mir eine kaufen wollen). In zwei Wochen dann mehr zum Kapitel "eine Hannah für Saskia".
Freitag, 29. Mai 2009
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