Samstag, 11. Juli 2009

Endspurt

Eine Woche noch arbeiten, fünf Tage, dann ist endlich Urlaub angesagt! Männe ist ja bereits seit zwei Wochen zuhause, die Kinder gehen noch drei Mal in den Kindergarten, ich bin mal wieder die Letzte *tztz*

Durch die Urlaubsvertretungen bin ich täglich im Büro, der Chef ist auch wieder da seit Mittwoch. Wir hatten ratzfatz die Urlaubspost aufgearbeitet, so daß ich Mittwoch Mittag einen sauberen Schreibtisch für meine Kollegin zurücklassen konnte - schönes Gefühl. Donnerstag Mittag dann bekam ich einen Anruf vom Chef, ich solle später im Büro den bestellten Mandanten absagen, er müsse ins Krankenhaus! Er hatte bereits vor dem Urlaub öfter über Schmerzen im Brustraum geklagt und auch über Magenschmerzen, schob das aber auf den Streß vor dem Urlaub. Jetzt nach seiner Rückkehr waren die Schmerzen wieder da, diesmal so heftig, daß er freiwillig seinen Hausarzt aufsuchte, der ihn zur Herzkatheterisierung im Klinikum anmeldete. Dort wird er nun auf den Kopf gestellt - sofern er denn dort ist. Freitag vormittag war er im Büro, da er eine Strafverhandlung im Amtsgericht hatte, die er nicht verpassen wollte, für den Mandanten ging es um einiges. Danach räumten wir noch seine Schreibtisch zusammen auf, so daß er beruhigt zurück in die Klinik konnte. Für Montag und Dienstag vormittag sind weitere Untersuchungen angesagt, nachmittags will er dann ins Büro kommen -!!!- Er muß wissen, was er tut, da ist seine Frau fürs Meckern zuständig ;-)

Meine Mutter liegt derzeit auch im Krankenhaus, ihr wurden Verkalkungen aus der Brust entfernt, die begonnen hatten, sich zu verändern. Wie gut, daß sie jährlich zur Mammographie geht, seit eine ihrer Schwestern an Brustkrebs erkrankt war, so sind die Veränderungen früh- und hoffentlich auch rechtzeitig aufgefallen. Den histologischen Befund bekommt sie nächste Woche - mit Glück ist die Behandlung jetzt schon abgeschlossen, mit Pech schließt sich noch eine weitere Behandlung - im schlimmsten Fall eine Chemotherapie - an. Da heißt es momentan Daumen drücken! Wir haben sie jedenfalls heute Nachmittag im Krankenhaus besucht, sie ist fit und fiebert darauf, nach Hause zu kommen - Krankenhaus ist langweilig...

Der Nähkurs diese Woche war mal wieder nicht vom gewünschten Erfolg gekrönt, die Jeans für Marcel ist immer noch nicht fertig *grr* Aber es ist jedenfalls ein Ende in Sicht, es sieht schon mal nach Hose aus. So schnell werde ich den Schnitt allerdings nicht wieder nacharbeiten. Stattdessen habe ich mir aus einem anderen Heft einen recht einfach wirkenden Shirtschnitt für mich rausgesucht und direkt mit der Arbeit angefangen, ich hoffe, morgen fertigzuwerden. Und wenn mir nicht immer die Kinder oder Mann dazwischenfunken würden, wäre es heute schon so weit gewesen (diese blöden Einfassbänder: immer, wenn ich ein Band annähe, stößt mich jemand so ungeschickt an, daß der Stoff aus dem Band herausrutscht und ich einen Großteil der Naht wieder auftrennen muß ... bei den letzten beiden Bändern habe ich die Familie aus dem Büro, wo ich derzeit nähe, ausgesperrt).

Und heute fand dann noch im Kindergarten das Abschiedsfest von Saskias Zwergengruppe statt mit Salatbüfett, Grillwürsten und einer Gesangsaufführung der Kinder. Nach etwas Anlaufzeit haben Männe und ich die richtigen Sitz- und Gesprächsnachbarn gefunden und uns dann auch ganz wohl gefühlt. Die Kinder fandens toll, die haben gefressen wie die Scheunendrescher und getobt bis zum Umfallen. Eben war ich dann noch mit Saskia - ich hatte ihr versprochen, daß sie heute länger aufbleiben darf - in der Bürger auf der Zielstrecke des heute stattfindenden Citymarathons. Wir haben eine Stunde lang die Atmosphäre genossen und um kurz vor 22 Uhr habe ich sie hier dann wieder - müde bis zum Umfallen - ins Bett gesteckt.

Ich werde jetzt noch eine kleine Runde Mahjongg spielen und dann auch an der Matratze horchen - morgen früh ist wieder Flohmarkt angesagt. Mal schauen, was wir dann wieder finden!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen