Sonntag, 20. Februar 2011

Da bin ich wieder

Home again, und es hat sich "gelohnt" - die Ursache für meine Krampfanfälle und Sprachaussetzer wurde tatsächlich gefunden.

Wie vermutet, ist es tatsächlich eine Epilepsie, die ihren Ursprung im linken Schläfenlappen hat, also im Sprachzentrum. Als Ursache wurde im x-ten MRT (ich glaube, es war das dritte innerhalb von drei Monaten) eine Läsion gefunden, eine Stelle, an der es offenbar einmal eine Hirnblutung gab und die nun vernarbt und auch etwas eingezogen ist.

Auf die Frage der Ärzte, ob ich denn einmal einen Unfall gehabt hätte mit einer Hirnblutung, fiel mir zunächst nichts ein, später dann aber erinnerte ich mich an einen Fahrradunfall, den ich als Teenie hatte: ich war 15, war auf dem Heimweg vom Schwimmen und mein damaliger Freund fuhr mir mit Karacho von hinten links ins Rad, so daß wir beide auf dem Schotter wegrutschten und ich erst auf den Gepäckträger seines Rades und dann auf den Boden fiel. Natürlich trug ich keinen Helm, das Ganze ist über 20 Jahre her, da war das noch kein Thema. Ich war kurz benommen, danach spürte ich dann den Schmerz in der linken Pobacke - ich hatte mir einen heftigen Muskelfaserriß zugezogen, von dem ich heute noch etwas habe - wenn Männe nicht daran denkt und mir mal eben einen Klaps auf den Po gibt ;-). Das ist der einzige Unfall, der für eine solche Kopfverletzung in Frage kommt.

Jedenfalls kann diese Art von Epilepsie medikamentös behandelt werden *uff*. Die Tabletten, die mein Neurologe mir verschrieben hatte, waren ganz richtig, jetzt muß nur noch die Menge hochgeschraubt werden. Sollte es mit der ersten Sorte Tabletten nicht klappen, gibt es noch zwei andere Medikamente, als allerletzte Möglichkeit besteht die Chance auf einen operativen Eingriff. Davon wollen wir aber mal nicht ausgehen, nach Auskunft des Oberarztes sollte die Einnahme der Tabletten und eine regelmäßige MRT-Kontrolle der Läsion ausreichen, die großen Krampfanfälle vollständig und die kleinen Sprachaussetzer weitestgehend bis ganz auszuschalten.

Ich bin erleichtert, daß der Grund gefunden wurde, daß es nicht erblich bedingt ist - dann hätten die Kinder ja auch ständig unter Beobachtung gestanden - und das etwas getan werden kann, damit mein Leben demnächst dann wieder "normal" weitergehen kann. Merkwürdigerweise hatte ich die gesamten fünf Tage im Krankenhaus nicht einen einzigen Aussetzer - Murphys Gesetz! -, dennoch war auf dem EEG gerade nachts eine starke Aktivität zu erkennen, die den Ärzten auch verriet, wo exakt sie mit dem MRT noch einmal genauer nachzuschauen hatten. Letztendlich habe ich nun eine genaue Diagnose und einen Fahrplan, wie es jetzt weitergehen soll. Morgen dann also Kontaktaufnahme mit dem Neurologen und wieder ab ins Büro, der Alltag hat mich wieder ;-)

(Sorry, wenn das Ganze gerade etwas schwierig zu lesen ist, ich habe gerade wieder einen dieser Aussetzer, bei dem ich die Sätze nicht mehr wirklich zusammenbekomme, alles doppelt und dreifach lese und dennoch nicht mehr genau weiß, was ich eigentlich sagen wollte. Morgen lese ich alles noch einmal durch, vielleicht kriege ich es dann passender und schlüssiger hin)

3 Kommentare:

  1. Das ist doch eine gute Nachricht, zu wissen wo die Ursache liegt. Ich drücke Dir/Euch jetzt noch die Daumen, das die Medikameneneinstellung recht zügig geht.

    Liebe Grüße

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  2. Hallo Petra, bin erst heute mal wieder zu einer Blogrunde gekommen und bin überrascht, dass Du den Krankenhaus-Termin schon hinter Dir hast. Gott sei Dank hat man nun die Ursache gefunden und Du kannst wieder ruhiger schlafen, nehme ich an. Und Glück hast Du auch gehabt, denn die damalige Hirnblutung hätte
    wahrscheinlich auch anders ausgehen können. So feiere am Samstag mal schön und freue Dich Deines Lebens.

    liebe Grüsse und
    weiterhin viel Erfolg bei
    der Behandlung
    Brigitte

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  3. Na, Gott sei Dank konnte es so schnell und so genau gefunden werden. Das Schuldige. :) Aber es ist erschreckend, dass etwas vor 20 Jahren so groß werden kann nachdem es so lange ruhte. Wahnsinn. :shock: Ich wünsche Dir sehr, dass die Tabletten es schaffen und eine OP nicht nötig wird.
    Ich freue mich für Dich, dass Du einen "Fahrplan" hast, der hoffentlich zum Ziel führt. ;)

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