Montag, 3. Oktober 2011

Und wenn man schon mal dabei ist,

sich zu beschweren, dann geht man auch noch ein zweites Mal zum Optiker, weil die erste Antwort einfach nicht zufriedenstellend war.

Meine Brille ist noch nicht einmal ein Jahr alt. Zuerst mußte das linke Brillenglas noch einmal ausgetauscht werden, weil man sich schlicht vermessen hatte und ich das Gefühl hatte, unter starkem Seegang zu leiden bei jedem Schritt. Dann war soweit alles okay und ich hatte ein paar Monate Ruhe.

Nun fing es vor ein paar Wochen an, daß ich die ersten Kratzer im rechten Brillenglas hatte. Okay, dachte ich, kann ja mal vorkommen. War auch noch nicht wirklich schlimm... wurde aber immer nerviger. Erst dachte ich, es würde von Saskias Brille kommen, da sie in den letzten Monaten sehr kuschelig ist, aber das war es nicht. Also bin ich hin zu F.ielmann und habe dort nachgefragt, woran es liegen könne. Man überprüfte die Brille und meinte dann, es würde an der falschen Pflege liegen, da ich zum Putzen immer die im Handel erhältlichen Brillenputztücher verwenden würde, besser wäre es, einfach nur etwas Wasser, Spüli und Küchenrolle zu nehmen. Mit dieser Aussage zog ich erst einmal von dannen und überlegte schon einmal, wovon ich bitteschön die nächste Brille bezahlen solle.

Das Thema ließ mir aber keine Ruhe, also sah ich mir die anderen Brillen in diesem Haushalt einmal genauer an. Saskia hat zwei Brillen, Männe ebenfalls, ich nur eine. Insgesamt sind das also fünf Brillen mit zehn Gläsern - aber nur dieses eine war zerkratzt und machte mich langsam rappelig, da die Sehkraft inzwischen tüchtig eingeschränkt war.

Also bin ich wieder in die Filiale und traf diesmal auf eine andere Mitarbeiterin. Dieser schilderte ich, was los ist, sie überprüfte ebenfalls die Brille und meinte dann, daß dies ein ganz klarer Herstellungsfehler sei, die Beschichtung des Glases war nicht richtig aufgebracht worden. Ich würde selbstverständlich kostenlosen Ersatz bekommen, sie würde mich anrufen, wenn das Ersatzglas da ist, damit ich meine Brille dann zum Einsetzen vorbeibringen kann.

Nach nur drei Werktagen kam der Anruf, ich brachte die Brille um 15 Uhr hin und bekam sie um 17 Uhr fertig wieder zurück - endlich kann ich wieder richtig gucken, was für eine Wohltat.

Und ich habe nicht einen Cent dazubezahlt, jawoll!

1 Kommentar:

  1. Das hast Du richtig gemacht. Ich wäre auch sauer gewesen, wenn das mit meiner Brille passiert wäre. Aber ich mache immer mehr die Erfahrung, wenn Du nicht den Mund auf machst und Dich richtig laut beschwerst, versuchen alle einen klein zu machen und die Beschwerde abzubiegen. Ich hatte das gleiche Problem neulich mit meinem Navi. Erst nachdem ich nach dem gefühlten 100. Anruf die Nase voll hatte und so richtig laut wurde und mit Öffentlichkeit drohte, bekam ich innerhalb von 20 Minuten einen Anruf und die Zusage, dass ich einen neuen Navi bekäme. Und der ist jetzt auch gekommen. Was lernt man daraus. Am besten gleich richtig laut werden, dann wird man auch gehört.
    In diesem Sinne einen schönen Restsonntag

    liebe Grüsse
    Brigitte

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