Dienstag, 29. Januar 2013

lauter UFOs!

- Achtung, Bilderflut ;-) -

Schade, die Decke für Saskias Bett habe ich nicht mehr geschafft bis zum Ende letzten Jahres, da ich noch Stoff nachbestellen mußte - ich hatte nicht berechnet, dass die Oberseite durch die Nahtzugaben ja doch etwas schmaler sein würde als das Zwischenvlies und die Unterseite. Also habe ich noch Stoff nachbestellt und mich dann gleich wieder ans Werk gemacht, als er dann da und gewaschen war.



So sieht nun also das abgehakte UFO 1 aus:







Ich befürchte, dass ich nun auch für unser Bett eine ordentliche Decke nähen muß:




denn DAS geht ja wohl gar nicht mehr, jetzt, wo ich weiß wie es geht ;-)
 (wenn nur nicht die Farb- und Stoffwahl so schwierig wäre....)


Aber zunächst stehen noch ein paar andere UFOs auf meiner Liste:


UFO 2 = ein schon lange zugeschnittener Stoff für einen Faltenrock für Saskia. Der Stoff war inzwischen sehr gut abgelagert, denn zugeschnitten hatte ich in Größe 116 - inzwischen trägt sie doch meist 128 bis 134 *ups*

Jedenfalls habe ich fleißig gemessen, Falten gelegt, gebügelt bis der Arzt kommt, genäht, gemacht, probiert - aber nix half, es wurde einfach kein tragbarer Rock daraus: der Bund war viel zu weit und selbst nach x Abnähern saß er immer noch nicht richtig. Außerdem war er - irgendwie logisch - doch einen ordentlichen Tick zu kurz, so dass er letztendlich, bevor er mir ernsthaft graue Haare bescheren konnte, in der kreisrunden Untertisch-Ablage (aka Mülleimer) landete.





UFO Nr. 3 = eine Weste für Marcel
Im Laden finde ich seit Wochen keine vernünftige Weste für Marcel, in seiner Größe ist immer alles vergriffen. Da ich aber beim Stoffshoppen einen schönen Jeansstoff mit Kuschelfutter für nur 5,- €/m fand, durchforstete ich meine Schnittmuster und fand einen uralten Schnitt (Anfang der 80er), den ich als ungefähre Vorlage nehmen konnte. Also flink Schnittmuster kopiert, Stoff zerschnibbelt (puh, der fluste aber) und zack unter die Maschine.


Zwischendurch immer wieder fleißiges Flachbügeln der Nähte, sonst wäre ich irgendwann bei der Steifheit des Stoffes nicht mehr weitergekommen. Zum Schluß kam noch ein heiß begehrter Adler drauf und zack, war das Kindelein glücklich *freu*


 Schnittwahl und Zuschnitt

 Fussel und Fetzen

 Ausschneiden,


erste Taschen, dann Seitennähte und dann


ordentlich bügeln...

 Hier mal wieder das Lieblingswerkzeug in Aktion, beim Annähen des Kragens hatte ich einen Knoten im Hirn, der erst im dritten Anlauf platzte, aber wie man sieht:





Sohnemann ist happy!

Wenn ich jetzt noch wüßte, was für einen Verschluß ich anbringe, den Matze nicht gleich wieder ruiniert....


Okay, abgehakt, weiter geht's, es schob sich ein etwas eiligerer Auftrag meiner Kinder dazwischen: die Oma sollte zum Geburtstag ein Nachthemd bekommen. Also mal wieder muntere Schnittmustersuche




Merkwürdig, da hat man hunderte Schnittmuster im Schrank und findet keinen vernünftigen Schnitt für Nachthemden. Also war Improvisieren angesagt, es sollte ein nicht zu schwer zu nähender Schnitt in der passenden Größe sein, der einem Nachthemd recht nahe kommt.


Es wurde dieser Kleiderschnitt aus der "Marion" von Juni 1975 - damit ist der Schnitt glatte 4 Monate jünger als ich!

Nach dem Abpausen des Schnittes und dem Zuschnitt des Stoffes suchte ich dann die Nähanleitung - aber Pustekuchen, 1975 wußte frau offenbar auch ohne Anleitung, wie das Kleid zu nähen wäre. Jetzt halfen aber die Erfahrungen aus den beiden Sew-Alongs vom vergangenen Jahr und das Kleid wurde am Samstag Abend noch fertig - am Sonntag sollte der Geburtstags-Kaffee stattfinden. Da die Kinder das Kleid noch "verzieren" wollten, haben wir uns dann gleich am Sonntag Morgen nach dem Frühstück ans Werk gemacht. Saskia zeichnete ein paar Vorlagen, wir übertrugen sie auf Freezer-Papier und malten dann nach Tanjas Anleitung (den Link reiche ich bei Gelegenheit noch nach, im Moment klappt es nicht) munter drauflos. Dabei achteten wir darauf, die Farbe nicht zu dick aufzutragen, schließlich sollte sie schnell trocknen - hat auch geklappt. Außerdem schnappten wir uns den auf dem Flohmarkt gefundenen Karton mit der "Stempelschule" und setzten noch ein paar Akzente. Durch Bügeln wurde die Farbe noch fixiert und dann wurde das Nachthemd schnell verpackt - ich hoffe, der Oma hats gefallen, sie sah jedenfalls nicht vollkommen entgeistert aus. Und die Kinder waren stolz wie Bolle, so ein Nachthemd hat schließlich nicht jeder!






Nun ist wieder Platz auf dem Nähtisch, um sich Gedanken um die UFOs Nr. 4 und 5 zu machen:



In der Mitte liegt ein Haufen bereits zugeschnittener Patchwork-Quadrate ähnlich denen, die ich für Saskias Tagesdecke genutzt habe. Hier reicht der Stoff aber nicht für eine große Decke. Vielleicht ein paar Kissen für Matzes Bett? Oder Taschen? Oder - Vorschläge?

Rechts dann liegt eine ehemalige Jeanshose, hier hätte Männe gern eine "Stifte"-Rolle für seine ganzen Bohrer, damit er nicht immer lange suchen muß. Da kämpfe ich allerdings noch mit der Umsetzung, schließlich sind die Bohrer verschieden lang und dick.


Mal schauen, was als nächstes kommt, ein paar andere UFOs sind ja auch noch in Arbeit, z.B. mein Zackenschal, die Häkel-Quadrate für Matzes Tagesdecke usw. - Langeweile kenn ich nicht ;-)


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